Kräuterkunde: Huflattich
- Monka
- 2. Apr. 2021
- 1 Min. Lesezeit
Huflattich
Ich freu mich so,dass der Huflattich tatsächlich in meinem Garten angegangen ist und gut gedeiht.

Der Huflattich (auch Tabakkraut oder Ackerlattich) spielte in der Volksheilkunde und im Volksglauben schon immer eine grosse Rolle.
Huflattich war das Allheilmittel gegen Husten. Dafür wurden früher die getrockneten Blätter oder die gerösteten Wurzeln angezündet und der entstehende Rauch eingeatmet. (Das habe ich noch nicht probiert.Habe mir aber vorgenommen das zu testen.)
Tabakkraut,weil man im Krieg Huflattichblätter mit Spitzwegerich geraucht hat. Diese Kräuterzigaretten sollten das Abhusten erleichtern und den Husten lindern.
Also,der Einsatz des Huflattichs in der Naturheilkunde sind Erkrankungen des Atmungsorgane vom einfachen Husten,Bronchitis,Heiserkeit... bis hin zum Asthma. Er ist unter anderem,schleimlösend,adstringierend,anregend,antibakteriell,blutstillend,
entzündungshemmend,erweichend und Nerven stärkend.
Im Allgemeinen sind die Huflattichblätter wirkungsvoller, als die Blüten und sie beinhalten auch weniger von dem krebsfördernden, erbgut ~ und leberschädigen Wirkstoff, der leider im Huflattich vorhanden ist. Man muss dazu schreiben, dass der Huflattich seit Jahrhunderten in sehr grossen Mengen gegessen und eingenommen wurde, ohne das irgendwo steht, dass er unserem Körper gefährlich werden kann. Um tatsächliche Leberschäden davonzutragen, müsste der Huflattich jedoch in ziemlich hohen Dosen, über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Es wird dennoch angeraten, dass Frauen in Schwangerschaft sowie Leberkranke den Konsum meiden oder zumindest mit einem Arzt oder Fachkundigen besprechen.
Ich selbst nutze auch hier überwiegend die gelben Blüten für meine Hustentee-Mischungen.
Huflattich wird auch bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt, da die enthaltenden Pflanzenschleimstoffe sowie die Bitterstoffe gegen Entzündungen, Verstopfungen und Durchfällen helfen.
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